Dein Einstieg in die 3D-Druck Welt

In unseren Beiträge erklären wir, wie ein 3D-Drucker funktioniert, welche Druckeinstellungen wichtig sind und wie aus einem 3D-Modell ein gedrucktes Objekt entsteht – Schicht für Schicht.

3D-Druck einfach erklärt – für Einsteiger

Beim 3D-Drucken werden dreidimensionale Objekte aus Kunststoff gefertigt. Der 3D-Drucker erhitzt dabei das Filament im Hotend, wo das Material aus der Düse kommt und auf das Druckbett aufgetragen wird. So wird das Objekt Schicht für Schicht aufgebaut.

Dieses Druckverfahren nennt sich Fused Deposition Modeling (FDM) oder Fused Deposition. Dabei wird Material extrudiert und gezielt hinzugefügt – ein Verfahren, das besonders für 3D-Drucker für den Privatgebrauch geeignet ist.

Vom 3D-Modell zum fertigen Objekt

Der Druckprozess beginnt immer mit einem 3D-Modell. Häufig liegen diese als STL oder OBJ Format vor. Mithilfe einer Slicer-Software oder Slicing-Software wird das 3D-Modell in Schichten aufzuteilen, damit der 3D-Drucker weiss, wie das Objekt Schicht für Schicht gedruckt wird.

Beliebte Tools sind klassische Slicer, aber auch Programme wie Blender für das 3D-Design. Nach dem Slicing werden die Daten an den Drucker übertragen, der den Druck gestartet ausführt.

Wichtige Grundlagen für saubere Drucke

Damit deine Drucke gelingen, spielen mehrere Faktoren eine Rolle:

• Druckbett und Druckplatte sauber und richtig ausgerichtet
• korrekter Abstand zwischen Düse und Druckbett
• passende Drucktemperatur für das gewählte Druckmaterial
• richtige Schichthöhe, Fülldichte und Druckgeschwindigkeit
• saubere Extruder-Förderung ohne Unterextrusion

Ein gut kalibrierter Drucker sorgt für bessere Druckqualität, kürzere Druckzeit und weniger Frust.

Filament & Materialien verstehen

Das meistgenutzte Filament für Anfänger ist PLA – es ist einfach zu verarbeiten, geruchsarm und ideal für Familienprojekte. Für stabilere Objekte eignet sich PETG, während TPU für flexible Teile genutzt wird. Fortgeschrittene Materialien wie Nylon erfordern mehr Erfahrung.

Je nach Projekt kommen unterschiedliche Filaments und Druckmaterialien zum Einsatz. Wichtig ist, dass das Material aus der Düse gleichmässig fliesst und korrekt gelagert wird.

Stützstrukturen & Nachbearbeitung

Manche 3D-Modelle benötigen Stützstrukturen, damit Überhänge sauber gedruckt werden. Diese werden nach dem Druckvorgang entfernt. Anschliessend folgt oft die Nachbearbeitung, z. B. Schleifen oder Reinigen – besonders bei funktionalen oder sichtbaren Objekten.

Typische Druckprobleme verstehen

Gerade als Einsteiger ist es wichtig zu wissen, warum ein Drucke manchmal scheitern:

• falsche Druckeinstellungen
• zu hoher oder zu niedriger Materialfluss
• Probleme im Druckkopf oder Hotend
• ungeeignete Druckeinstellungen für das jeweilige Objekt

Wir zeigen in unseren Beiträgen, wie du erkennst, ob dein Druck optimiert werden muss – und wann du einen Druck stoppen solltest.

Wo findest du gute 3D-Modelle?

Für den Start eignen sich Plattformen wie Thingiverse oder MyMiniFactory. Dort findest du viele 3D-Modelle, die speziell für 3D-Drucker optimiert sind und sich einfach drucken lassen – ideal für den ersten Druck.

• Druckprofile
• Materialkunde
• Stützstrukturen